Kassel ist mittelgroß, mittelspannend und auf der Deutschlandkarte mittig zentriert. Soweit, so unspektakulär.
Von hier aus rollten die Lokomotiven der Henschel-Werke ins damalige „Deutsch-Südwestafrika“, hier entwickelte der Anatom Thomas Soemmering im 18. Jahrhundert „wissenschaftliche“ Rassentheorien, hier mussten Schwarze Arbeiter*innen dem Bergpark Wilhelmshöhe exotisches Flair verleihen, hier wurden Kolonialbeamte ausgebildet, und hier beging der NSU den Mord an Halit Yozgat.
Unser postkolonialer Stadtrundgang bietet eine Spurensuche an, bei der wir ausgehend von der Gegenwart historische Wurzeln für koloniale Denkmuster und Praxen erkunden.
Der Stadtrundgang beginnt am 29.11.2017 um 15:00 am Halitplatz und ist eine gemeinsame Veranstaltung von kassel postkolonial und dem AStA.Du möchtest mehr über deinen neuen oder alten Wohnort lernen?
Anmeldungen sind bis zum 28.11. über antidiskriminierung@asta-k
Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 20 Personen begrenzt.