Film screening: Unheard voices of environmental and climate justice

27.11.19, 8pm, address: Arnold-Bode-Str. 2, room 0404

1) The first Ecovillage of the Senegal River Valley – A model of sustainable development (12 min)

Short documentary about the Senegalese ecovillage Guédé Chantier, the Senegalese ecovillage network and their success story (by REDES).

2) In Defence of Life (33 min)

About the struggles and triumphs of four communities resisting large-scale mining projects in Colombia, the Philippines, South Africa and Romania (by Gaia Foundation)

3) Rise: From One Island to another (6 min)

Poetic expedition between two islanders, one from the Marshall Islands and one from Kalaallit Nunaat (Greenland), connecting their realities of melting glaciers and rising sea levels (by Kathy Jetñil-Kijiner and Aka Niviâna)

—-All films are in English or have English subtitles—–

This event is part of a whole week of climate strike and the public climate school in Kassel.

Filmprogramm: Jenseits des Mondes – The Far Side of the Moon

In Kooperation mit dem Kasseler Dokfest freuen wir uns, auf das Filmprogramm Jenseits des Mondes hinzuweisen!
Es werden sechs Kurzfilme gezeigt, die sich auf unterschiedliche Arten mit dekolonialen Strategien beschäftigen.

BALi Kino
Fr. 15.11.
20:00

Über allen Dingen schwebt etwas, dem schwer zu entkommen ist. Die kolonialen Strukturen, die die Welt geprägt haben, lassen sich nicht einfach so überwinden. Es ist eine mühevolle Aufgabe, den Schaden, den sie anrichten, zu beseitigen. Die Filme in diesem Programm zeigen uns eine Reihe von Strategien, die mit kosmischen Mitteln und außerirdischen Tricks die Verhältnisse auf der Erde ändern können. // Above all things something floats that is hard to escape. The colonial structures that have shaped the world cannot simply be overcome. It is an exhausting task to repair the damage they cause. The films in this program show us a series of strategies that can change the situation on Earth with cosmic methods and extraterrestrial tricks.

(Text: Dokfest Kassel)

Geolith (Narration Version) / Brit Bunkley / 4′
Shetani / Niva Ehrlich / 19′
6 Permutations / Ed Janzen / 2′
Rocky Tales of Occupation / Stéphanie Lagarde / 15′
Phoenix’s Last Song / Dorine van Meel / 9′
Reclamation / Thirza Cuthand / 11′ (6 Filme, 60 Min.)

Filmladen / Goethestr. 31 / Tel.: 0561 707 64 22
Eintrittspreise: regulär 7€ / ermäßigt 6,50€ /
Gruppen (ab 10 Personen) 5€ pro Person
Mehr Informationen: www.kasselerdokfest.de

Download des Flyers für die Veranstaltung

Ausstellung von Berlin Postkolonial in Kassel: Breaking the Silence I – Der Zorn des Mdachi bin Sharifu

Eine Wanderausstellung zum Ende des deutschen Kolonialreichs vor 100 Jahren

zusammengestellt von Berlin Postkolonial, ausgeliehen von Kassel Postkolonial

Auftaktveranstaltung mit Gästen von Berlin Postkolonial

06.09.19 um 19 Uhr an der Universität Kassel Hörsaalzentrum 1, Hörsaal 2  (Adresse: Diagonale 1)

Im Spätsommer 1919, kurz nach Deutschlands endgültigem Verlust seiner Kolonien, tritt ein junger Ostafrikaner namens Mdachi bin Sharifu in mehreren Städten als Redner über „Unsere koloniale Vergangenheit“ auf.  In Berlin, Cottbus, Erfurt und Hamburg ist es das erste Mal, dass ein  Schwarzer diesbezüglich das Wort ergreift. Doch nicht allein deshalb rufen seine Auftritte im weißen Publikum heftige Reaktionen hervor. Nach der regierungsseitigen Unterdrückung einer Petition der afrodeutschen Community um Martin Dibobe aus Kamerun geht Sharifu nun sowohl mit dem deutschen Kolonialregime als auch mit dem anhaltenden Kolonialrassismus in Deutschland öffentlich ins Gericht.

Ausgehend von sorgfältig ausgewählten und kritisch kontextualisierten Fotografien aus der umfangreichen Sammlung des Plantagenbesitzers Karl Vieweg, welche die Botschaft Tansanias zur Verfügung gestellt hat, hinterfragt die Ausstellung von Berlin Postkolonial den langlebigen Mythos von der Loyalität der Kolonisierten zum deutschen Kaiserreich.

Die Ausstellung ist größenteils auf deutsch, teilweise auch auf englisch.

Ein Kooperationsprojekt mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung.

Dank an: Botschaft der Vereinigten Republik Tansania, Stiftung Nord-Süd-Brücken, Berliner Landestelle für  Entwicklungszusammenarbeit

(Ansicht der Ausstellung in der Kurt-Wolters-Straße 3, Foto: kassel postkolonial)

(Detail der Ausstellung in der Kurt-Wolters-Straße 3, Foto: kassel postkolonial)

Termine und Orte der Wanderausstellung:

07.09.19 – 15.09.19 an der Universität Kassel,
Kurt-Wolters-Straße 3
Mo – Fr; 8.00 – 18.00 Uhr + Sa, So 10.00 – 16.00 Uhr

Ab dem 16.09.19 bis zum 13.10.19 im Sandershaus (Sandershäuser
Straße 79) zu den normalen Öffnungszeiten des Hauses.

Eine zweite die Ausstellung begleitende Veranstaltung ist für Anfang des Wintersemesters in Planung.

 

100 Jahre nach dem Ende des deutschen Kolonialreichs: Erklärung des bundesweiten Netzwerks zur Dekolonisierung der Erinnerungskultur

Am 25. November 2018 jährt sich das Ende des deutschen Kolonialreichs in Afrika, Ozeanien und Asien zum 100. Mal. Die brutale Durchsetzung deutscher Interessen während der 35-jährigen direkten Kolonialherrschaft kostete schätzungsweise einer Million Menschen – vor allem afrikanischer Herkunft – das Leben. Nicht nur Deutschlands Genozid an den Herero und Nama, sondern auch der Maji-Maji-Krieg und der Feldzug Lettow-Vorbecks im Ersten Weltkrieg in Ostafrika waren Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Weiterlesen „100 Jahre nach dem Ende des deutschen Kolonialreichs: Erklärung des bundesweiten Netzwerks zur Dekolonisierung der Erinnerungskultur“

Aktuelle Veranstaltungen an der Uni Kassel!

In diesem Semester finden an der Uni Kassel verschiedene Veranstaltungen statt, auf die wir gern hinweisen möchten.

Am 19.11.2018 referiert Prof. Dr. Inés de Castro zum Thema „Zum Umgang mit dem kolonialen Erbe in ethnologischen Museen“. Die Veranstaltung findet im Rahmen des Neuzeitlichen Forschungskolloquiums des Fachbereichs 05 statt und beginnt um 18 Uhr (c.t.) im Seminarraum 2 (R1111) im Campus Center.

Außerdem findet in diesem Semester die Vorlesung „Deutscher Kolonialismus (1880 – 1945)“ von Dr. Richard Hölzl jeweils dienstags von 16 bis 18 Uhr (c.t.) in der Diagonale 1, Hörsaal 1 statt.

„Ich war ein Fremder und du hast mich aufgenommen” – Stoppt die Verdrängung des Obelisken!

Wir protestieren gegen den Versuch, das Kunstwerk des documenta 14 Künstlers Olu Oguibe vom Königsplatz zu versetzen und ihm damit eine zentrale Dimension seiner Bedeutung zu rauben. Wir fordern dazu auf, die Arbeit des Kunstwerks auf dem Königsplatz anzuerkennen: das heisst zu verstehen, wie es höchst gelungen die Zunahme rassistischer, antisemitischer, anti-muslimischer Diskurse sichtbar macht. Gleichzeitigt fordert die Viersprachigkeit der Arbeit zu mehrsprachigen Auseinandersetzungen auf. Darin formuliert sich eine hoffnungsvolle Vision, in der Menschen unterschiedlicher Herkunft friedlich zusammenleben.

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Rundgang mit kassel postkolonial auf dem Campusfest

Weltkolonialerbe – made in Kassel?

Wie viele andere Städte auch hat Kassel die deutsche
Kolonial- und Rassismusgeschichte mitgeprägt:
Lokomotiven
für „Deutsch-Südwestafrika“, Ausbildung
von Kolonialbeamten … Unser postkolonialer Stadtrundgang
geht mit Ihnen auf Spurensuche.

Wann: 07.06.2018, 16:15 Uhr

Wo: direkt neben der Anmeldung im Außenbereich
zwischen Arnold-
Bode-Straße und Campus
Center.

Weitere Infos zu Campusfest: https://www.uni-kassel.de/veranstaltung/2018/campusfest-2018/campusfest-im-campus-center.html

 

Auftaktveranstaltung der Nachwuchsforscher* innen-Gruppe „Protest und Reform in der globalen politischen Ökonomie aus Perspektive einer postkolonialen Politikforschung“

Am 07.02.2018,
um 18.30 Uhr s.t,
Ort: Arnold Bode Str. 2, Raum 0401 (Aquarium)
mit
Prof*in Dr*in Ute Clement
(Vizepräsidentin der Universität Kassel)
Dr*in Friederike Habermann
(Freie Wissenschaftlerin & Autorin „Ecommony“)
Prof. Dr. em. Rainer Tetzlaff
(Universität Hamburg)
Prof. Dr. Aram Ziai
(Universität Kassel)

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Veranstaltungshinweis: Weltkolonialerbe – made in Kassel?

Kassel ist mittelgroß, mittelspannend und auf der Deutschlandkarte mittig zentriert. Soweit, so unspektakulär.

Kassel ist aber auch ein Ort, der die deutsche Kolonialgeschichte maßgeblich geprägt hat:
Von hier aus rollten die Lokomotiven der Henschel-Werke ins damalige „Deutsch-Südwestafrika“, hier entwickelte der Anatom Thomas Soemmering im 18. Jahrhundert „wissenschaftliche“ Rassentheorien, hier mussten Schwarze Arbeiter*innen dem Bergpark Wilhelmshöhe exotisches Flair verleihen, hier wurden Kolonialbeamte ausgebildet, und hier beging der NSU den Mord an Halit Yozgat.


Unser postkolonialer Stadtrundgang bietet eine Spurensuche an, bei der wir ausgehend von der Gegenwart historische Wurzeln für koloniale Denkmuster und Praxen erkunden.

Der Stadtrundgang beginnt am 29.11.2017 um 15:00 am Halitplatz und ist eine gemeinsame Veranstaltung von kassel postkolonial und dem AStA.
Du möchtest mehr über deinen neuen oder alten Wohnort lernen?
Anmeldungen sind bis zum 28.11. über antidiskriminierung@asta-kassel.de möglich.
Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 20 Personen begrenzt.