Viel und laut wurde im vergangenen Sommer die documenta fifteen diskutiert. Bereits Monate vor ihrem Beginn sah sich die Kunstausstellung mit Antisemitimusvorwürfen konfrontiert. Statt diese Vorwürfe zum Anlass zu nehmen, miteinander in den Dialog zu treten, standen sich am Ende der documenta noch verhärtetere Lager gegenüber: das Lager derer, die ständig neue Antisemitismus-Vorwürfe vorbringt und das Lager, das ausschließlich Rassismus beklagt.
Wir haben im Folgenden einige Links zusammengestellt, in denen Aram Ziai die Auseinandersetzungen analysiert und dazu Stellung bezieht. In seinen Beiträgen zeigt er auf, dass sich Antisemitismus- und Rassismuskritik nicht zwangsläufig feindlich gegenüberstehen müssen und wie ein möglicher Dialog aussehen könnte. Aram Ziai ist Mitglied von kassel postkolonial und lehrt im Fachgebiet Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien an der Universität Kassel.
Postkolonialismus und Antisemitismus auf der Documenta – Aram Ziai, Politologe (26.06.2022)
„Die eigenen Sichtweisen in Frage stellen“ (01.07.2022)
Antisemitismus auf der documenta: „Es ist verfehlt, das Problem auszulagern“ (28.07.2022)
Documenta und die postkolonialen Studien – Warum sollten wir nicht den Horizont erweitern? (24.08.2022)